Juli Zeh und Charlotte Roos

Yellow Line

satirische Komödie über diskrete,
globale Überwachungssysteme

Plakat
Glauben Sie an Freiheit und Selbstbestimmtheit? Sehen Sie die gelben Linien?

Eine Kuh fällt plötzlich vom Himmel und versenkt ein Fischerboot – der Fischer wird ohne es zu wollen von einer Frontex-Patrouille gerettet und landet in einem Flüchtlingslager. Eine Performance-Künstlerin lässt sich in einen Käfig sperren und zugunsten Libyens versteigern. Ein Webdesigner weigert sich am Flughafen die gelben Sicherheitslinien einzuhalten und wird verhaftet. Zeitgleich preist ein Herdenmanager ein revolutionäres Kuhstallsystem an, das die Massentierhaltung vollautomatisch und „human“ organisiert während die Menschen in Ägypten für die Demokratie kämpfen und ein Pilot erzählt, dass die Steuerung von Flugzeugen längst von Computern übernommen wurde. Scheinbar zusammenhanglose Ereignisse fügen sich nach und nach zu einem kritischen Blick auf unsere Gesellschaft, unser Politikverständnis und unsere Flüchtlingspolitik.

Diese Gegenwartssatire geht der Frage nach, ob wir es akzeptieren in unserer modernen Gesellschaft immer mehr gegängelt, überwacht und bevormundet zu werden oder lieber den stetigen Kampf für Freiheit führen, mit der inneren Zerrissenheit und den eigenen Bestrebungen alles unter Kontrolle zu behalten.

Ist Ihnen bewusst wie diskret indiskret Sie global überwacht werden? Wieviel Freiheit sind Sie bereit zu opfern, um in „Sicherheit“ zu leben?

Darsteller

Paul: Marcel Zauner-Wieczorek
Helene: Jasmin Hörning
Clara: Vanessa Schäfer
Dolmetscherin/ Flugsicherheit/ Fräulein/ SPA-Angestellte:Esther García
Asch-Schamich/ Zaunbauer/ Aufräumer: Pierre Siart
Schirmherrin/ Bademeisterin/ Menschrechtsaktivistin/ SPA-Angestellte: Daniela Vollhardt
Herdenmanager/ Security/ SPA-Angestellter: Daniel Silberhorn
Pilot/ Anwalt/ SPA-Angestellter: Christian Brost

Regieassistenz/ Kostüme: Ute Rasim
Bühne/ Grafik: Maren Luedecke
Licht: Bettina Sachs/ Andreas Müller
Ton: Bettina Sachs/ Christian Brost
Fotos: Anja Kühn
Käfigbau: Frank Schäfer
Regie: Bettina Sachs

Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)