Junge Bühne Frankfurt e.V.:

Eröffnung des Kellertheaters

Plakat
Am 20. Juni 1980 eröffnete die Junge Bühne Frankfurt e.V. das Kellertheater mit der Aufführung des Stücks »Kindsmord«. Seither hat der 1957 gegründete Verein eine feste Spielstätte. Seitdem sorgt der Verein für einen regelmäßigen Theaterbetrieb mit Eigenproduktionen und vielen Gastspielen anderer Ensembles der freien Szene. Alle dazu notwendigen Arbeiten werden in Eigenregie und ehrenamtlich durchgeführt. Das reicht von den künstlerischen Tätigkeiten, über Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit, Ticketing, Thekendienst bis hin zu Renovierungsarbeiten.

Wie man den Aufnahmen des Einzugs entnehmen kann, übernahm der Verein leere Kellerräume, die er eigenhändig zu einem Theater ausgebaut hat. Über die Jahrzehnte ging der Ausbau natürlich stets weiter. 2006 haben wir endlich eine Künstlertoilette und Dusche eingebaut, 2011 haben wir die Gästetoiletten vollständig renoviert. Auch die Theatertechnik wird komplett von uns finanziert. Natürlich steuern wir das Licht nicht mehr wie in den Anfangstagen mit analogen Schiebereglern sondern haben eine DMX Steuerung. All dieses ist weitgehend ohne zusätzliche Förderung geschehen und aus den Einnahmen finanziert worden. All das wäre aber nicht möglich, wenn nicht viele fleißige Hände und Köpfe nicht ihre Zeit und ihr Knowhow unentgeltlich zur Verfügung gestellt hätten. Sei es der Schreinermeister, der uns bei Holzbauten unterstützt, der Architekt, der sich um Bauplanung und Ausfühung kümmert, die Kosmetikerin, die sich um die Maske kümmert und darum, dass die Schminke nie ausgeht oder auch der Informatikprofessor, der uns ein automatisches Reservierungssystem programmiert hat. Zu nennen wären noch viele viele mehr. Alles Menschen, die für ihre hauptberufliche Tätigkeit uns keine Rechnung gestellt haben. Nur so kann der Theaterbetrieb auf hohen und professionellen Niveau aufrecht erhalten werden.

Das wissen zum Glück unsere Gäste, die Gastspieltruppen und auch die Stadt Frankfurt zu schätzen.

Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)