Jess will sich das Leben nehmen. Wirklich? Ein Hilferuf? Ihr Mann David erkennt die Chance, sich von einer erdrückenden Schuldenlast zu befreien.Er wird zum Komplizen und vollendet den Selbstmord seiner Frau. Rückblickend in chronologisch verschachtelten Szenen werden wir Zeuge dieser Verstrickungen. Jess glaubt an das Wunder der Liebe und die Einzigartigkeit des Universums. Einfach Sein reicht ihr aber nicht, sie will auch „Sachen haben“. Sie wird kaufsüchtig. Anspruch und Möglichkeiten klaffen auseinander. Mit dem Lehrergehalt von David ist es nicht zu schaffen. Irgendwann kriecht er bei seiner Ex-Geliebten Val, Chefin eines Telekommunikationsunternehmens, zu Kreuze. Sie demütigt ihn. Er hält es aus. Sie engagiert ihn. Doch das Geld reicht nicht, auch nicht die Liebe. Welchen Preis sind wir bereit zu zahlen? Und da sind auch noch die Eltern, die sich Vorwürfe machen und auf ihre Weise gegen den allgegenwärtigen Prunk wehren. Die Liebe bleibt auf der Strecke.
Der Dramaturg Dennis Kelly schafft ein packendes dichtes Sprachkorsett um diesen unmöglichen Spagat fühlbar zu machen, mit gelegentlich aufflackerndem subtil skurrilem Humor. Es bleibt ein beklemmendes verstörendes Gefühl, weil wir spüren, dass wir Teil des Bildes sind.