Jedermann stirbt, so auch der Behringer, der große kleine Held vieler Stücke von Ionesco. Im Herbst 1962 gibt ihm der Autor noch kaum mehr als eine eineinhalbstündige Vorstellung auf der Bühne der Welt, dann muß er endgültig abtreten.
Behringer glaubt es nicht, ist nicht einverstanden. Doch die Macht des Herrschers verfällt im Angesicht des Todes, auf den er nicht vorbereitet ist.
Selbst sein Hofstaat, seine Familie - zusammengeschrumpft auf fünf Personen - gehorcht nicht mehr.
Die Inszenierung im Kellertheater zeigt eine bunte skurrile und kontroverse Gesellschaft um einen sterbenden König. Sie läßt die ein oder andere Musik seines Lebens noch einmal anklingen und schickt ihn schließlich, befreit von allen Lasten, gelöst von allen Bindungen, auf seinen letzten Weg. Der König geht.
Der König: | Albrecht Pockrandt |
Königin Magarete: | Angelika Find |
Königin Maria: | Renate Schwarz-Rössler |
Der Arzt: | Helmut Hable |
Der Wächter: | Thilo Kaufmann |
Julchen: | Daniela Bernt |
Licht und Technik: Carsten Schardt
Regie: Albrecht Pockrandt und Günther Ohm
Premiere: 31. Januar 1997