Kleiner Mann - was nun?

nach Hans Fallada

Plakat
»Jungchen, es wird schon werden. Ich glaub immer, es kann uns gar nicht schlecht gehen. Warum denn eigentlich? Fleißig sind wir, sparsam sind wir, schlechte Menschen sind wir auch nicht - warum soll es uns da eigentlich schlecht gehen? Das hat doch gar keinen Sinn!« sagt Emma Pinneberg, genannt Lämmchen, zu ihrem frisch vermählten Ehemann Johannes. Dem droht zwar gerade der Rauswurf bei der Firma Kleinholz und damit der gesellschaftliche Absturz, aber mit Lämmchen hat er den unerschütterlichen Optimismus geheiratet.

Hans Falladas international gefeierter Roman aus dem Jahre 1932 erzählt vom Liebesglück eines kleinen Angestellten und seiner Frau in der anhaltenden Weltwirtschaftskrise. Dieser äußeren ökonomischen und politischen Schieflage setzt Fallada in Gestalt von Lämmchen eine Frau entgegen, die mit ganzer Lebensenergie aufbegehrt gegen die Missstände ihrer Zeit.

In der Inszenierung des Kellertheaters reisen Lämmchen und Pinneberg durch ein Panoptikum von zum Teil skuril-komischen Figuren ihrer (unserer?) Zeit, immer nah am Abgrund, aber immer auch getragen vom Glauben an ihre große Liebe.

Mitwirkende: Angelika Bittermann, Fabian Dornuf, Sina Hoppe, Maren Luedecke, Frank Reißer, Oliver Scholz, Daniel Silberhorn, Thomas Steinkopff, Stephanie Tonhausen, Bernhard Zarembowicz

Fotografie: Anja Kühn

Regieassistenz: Ute Rasim

Regie: Andreas Müller

Premiere:24. Februar 2012
weitere Aufführungen: 25. Februar ; 2. und 3. März ; 23. und 24. März; 30. und 31. März ; 20. und 21. April; 27. und 28. April; 18. und 19. Mai; 25. und 26. Mai

siehe auch den aktuellen Monatsplan

Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)