Sir Edward Elgar (1857–1934) gilt nach Händel als einer der bedeutendsten Komponisten Großbritanniens, während Edward MacDowell (1860–1907) eine herausragende Rolle für den klassischen Kompositionsstil in Amerika spielte. Beide gelten als Vertreter der (Spät-)Romantik, ihre Kompositionen aber weisen aufgrund ihrer musikalischen Prägung und Bildung große stilistische Unterschiede auf. Die Musik beider wurde stark vom kontinentalen Europa beeinflußt: MacDowell verbrachte mehrere Jahre seiner frühen Schaffensphase in Deutschland, unter anderem bei Joachim Raff und Franz Liszt, Elgar reiste zur musikalischen Weiterbildung mehrfach nach Paris und Leipzig, spielte bei Dvorak und ließ sich von Komponisten wie Brahms und Schumann inspirieren. Im Konzert erklingen eine Auswahl von Liedern und Klavierstücken beider Komponisten sowie das Cellokonzert von Elgar.
Eric Lenke (Bariton) wurde in Frankfurt am Main geboren. Neben Tätigkeiten in Bereichen der bildenden Kunst arbeitet er als Sänger und Schauspieler. So sang er unter anderem bei der Kammeroper Frankfurt (z.B. den Papageno (Die Zauberflöte, Mozart) und Harry Frommermann (Die Comedian Harmonists, Greiffenhagen/Wittenbrink), bei der Jungen Oper RheinMain den Tod in Der Kaiser von Atlantis (Ullmann) und im Ensemble für zeitgenössische Musik Con Tempo (Diegelmann/Boltz). Mit A.-S. Sattler verbinden ihn bereits mehrere gemeinsame Projekte wie zum Beispiel Konzerte mit Werken von Erich W. Korngold, Edward MacDowell und Roland Bocquet.