Wenn Tanja Haller sich unter Anleitung von Hans Fritz Beckmann, immer in Gemeinschaft mit Theo Mackeben, sich intensiv austauschend mit Günther Neumann und jederzeit rückversichernd bei Friedrich Holländer, wenn sie also, um mit der unvergessenen Blandine Ebinger zu sprechen und zu singen, sich Gerd Natschinskis in unseren Kreisen wenig bekannten Musik und Jürgen Degenhardts mitunter ebenso wenig bekannten Texten bedient, und dabei mit dem doch mehr bekannten Gustaf Gründgens im Bunde und gemeinsam mit dem bekannten und beliebten Komponisten Eduard Künneke und nicht zu letzt Robert Liebmann, von dem man schon wieder weniger weiß,selbst immer wissend, dass auch Lothar Brühne der Kühne ihr zur Seite steht, will sagen, wenn sie mit diesen Größen der Text -und natürlich auch der Tonkunst, nicht zu vergessen Bruno Balz, obendrein unterstützt von dem Dichter Robert Gilbert, getragen von Kurt Weill, wortgewaltig gefördert von Walter Mehring, wenn sich also Tanja Haller zusammen mit den oben genannten, einschließlich Georg Kreisler mit Martin Gärtner über "Beziehung" auseinandersetzt, dann kann man getrost davon ausgehen, dass man nichts, aber auch gar nichts Neues erfährt, dass man aber alles, was man über dieses Thema zu wissen glaubt, gut gemixt, gerührt und geschüttelt in völlig neuem Lichte serviert bekommt. Zum Wohl!