Bert Bresgen
Elvis in Bad nauheim
Ein surreales Doku-Stück
Ein Las Vegas Hotel Mitte der 70erJahre. Colonel Parker, der legendäre Manager von Elvis, verspielt wie immer die Abend-Einnahmen. In seiner Gesellschaft eine Dame ohne Unterleib und ein Mann mit Hundekopf, alte Bekannte aus Parkers Zeit beim Zirkus. Natürlich wollen die Beiden von ihm alles über IHN wissen, ELVIS. Parker schweift zurück dahin, wo alles begann: in den scheinbar beschaulichen kleinen Kurort Bad Nauheim, Oktober 1958. Die Szene verwandelt sich: Der junge Elvis landet wie ein Alien in der hessischen Idylle, um seinen Militärdienst abzuleisten. Elvis ist zu diesem Zeitpunkt der berühmteste junge Mann der Welt. Aber die Frau, die er mehr liebte als alles andere, seine Mutter, ist tot. Der Rock´n Roll liegt ebenfalls im Sterben. Doch
in seinem Haus in der Goethestraße lernt der GI eine neue Liebe kennen: die 14jährige Priscilla. Und Elvis verschreibt in Bad Nauheim seine Seele den Mächten der Finsternis.
Das hier Stück des Frankfurter Autors Bert Bresgen bietet eine amüsante und verstörende Collage aus seltsamen dokumentarischen Materialien und surrealen und satirischen Elementen über ein einmaliges Ereignis in der Nähe von Frankfurt. Und eine verborgene Reflexion über das Wahre, Schöne und Böse. Die Produktion von Regisseur Oliver Scholz („Die Erle der Enthauptung“ , Frankfurt 2014) und der südkoreanischen Choreographin Jungyeon Kim („DADA-Frauen“, Darmstadt 2015) benutzt Mittel der zeitgenössischen Performance und des Tanztheaters.
Darsteller:
Mit Oliver Utis, Eric Lenke, Brigitte Korn, Jasmin Hörning, Hannah Dewor, Vera Emrich, , Elliot Ayling, Hannah Schassner.
Produktionsassistenz und Kostüme: Anna-Sophie Sattler
Bühnenbild: Holger Roll
Licht/Filme/Technik: Hana Magdoňová, Carmela Garcia
Choreographie: Jungyeon Kim
Regie: Oliver Scholz