Roddy Doyle

Die Frau, die gegen Türen rannte

Monolog über eine enttäuschte Liebe

Plakat

Es ist die Geschichte von Paula Spencer, für die mit 39 Jahren, das Meiste in ihrem Leben schon gelaufen ist. Und es ist nicht gut gelaufen. Zwischen abgestumpften Lehrern und zudringlichen Banknachbarn trainiert sie schmutziges Denken und abgebrühtes Benehmen.

Dann gründet sie mit ihrer Jugendliebe Charlo eine Familie. Und immer wieder sitzt sie im Krankenhaus und erklärt ihre Verletzungen damit, dass sie gegen eine Tür gelaufen sei. Nun ist Charlo tot und Paula beginnt zu sprechen.

Paula Spencer ist eine alkoholsüchtige Frau, die allen Widerwärtigkeiten und Demütigungen zum Trotz ihr Leben in die Hand nimmt.

Ein furioser Monolog über eine enttäuschte Liebe und den unermüdlichen Versuch, das Leben aus eigener Kraft in den Griff zu bekommen.

es spielt: Lesley Higl
Kostüm/Bühne: Rabea Stadthaus

Regie: Jürgen Hartmann

Produktionsteam

Regie: Jürgen Hartmann

geboren 1965 in Stuttgart, studierte nach einem Clownsstudium bei Frieder Nögge,an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und war anschließend von 1992 bis 1997 am Staatstheater Darmstadt engagiert. Für seine Rolle des Liliom in der Regie von Michael Gruner wurde er 1996 zum Schauspieler des Jahres nominiert. Es folgten mehrjährige Engagements am Nationaltheater Weimar,wo er u.a. Tasso, Ödipus sowie Faust 1 und Faust 2 spielte, am Theater Dortmund sowie Gastengagements am Staatstheater Darmstadt, am Theater Bremen, an der Oper Dortmund,am Theater Braunschweig, am Stadttheater Bern und an der Staatsoper Stuttgart. Unter der Intendanz von Anselm Weber war Hartmann 2009/2010 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Essen und von 2010-2017 am Schauspielhaus Bochum. 2014/2015 erhielt er eine Nominierung zum besten Schauspieler in NRW. Zuletzt war er Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz von Olaf Kröck.Hartmann arbeitete mit den Regisseuren Hermann Schmidt Rahmer, Eric de Vroedt, Roger Vontobel, David Bösch, Sebastian Nübling, Nuran David Calis, Tamás Ascher, Christina Paulhofer und Daniela Löffler. 2001 inszenierte er in Dortmund „Bartsch“ und 2002 „Misery“. Darüber hinaus wirkte er in zahlreichen Film- und Fernseh-Produktionen mit, u.a. in Filmen von Tom Tykwer, Dominik Graf, Matti Geschonnek und Friedemann Fromm. Seit 2007 spielt er im „Tatort Stuttgart“ die Rolle des Gerichtsmediziners Dr. Vogt sowie 2016 eine Hauptrolle in dem Fernsehfilm „Big Manni“ in der Regie von Nikki Stein. Seit 2014 ist er Dozent an der Folkwang Uni für Szenenstudium und Rollenunterricht.

Kostüm / Bühne: Rabea Stadthaus

geboren 1990 in Castrop-Rauxel, absolvierte ihr Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilian Universität in München und der Ruhr Universität Bochum. In dieser Zeit assistierte sie im Bereich Dramaturgie und Regie. Mit Abschluss des Studiums 2013 begann sie freie Assistenzen im Bereich Kostüm in Dusiburg, Bad Vilbel, Stuttgart und Köln, sowie feste Engagements am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und am Schauspielhaus Bochum. Nachdem sie dort bei verschiedenen Projekten eigene Kostümbilder entwarf und fertigte, folgten Kostümmitarbeiten bei Anna Maria Schories (Schauspielhaus Bochum, Regie: Olaf Kröck) und bei Bettina Werner (Theater Bonn, Regie: Marco Štorman; Residenztheater München, Regie: Robert Borgmann). Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie als freiberufliche Kostümbildnerin tätig. Ihre Arbeiten „Nationalstraße“ am Theater Aachen und „ungefähr gleich“ am Schauspiel Essen hatten 2018 Premiere.

Schauspielerin: Lesley Higl

geboren 1981 in München. Die bayerische Wahlbochumerin erhielt noch als Teenager den Certificate Abschluss an der renommierten New Yorker Tanzschule "Alvin Ailey". Nebenbei besuchte sie Seminare an der bekannten Juilliard School im Fach Schauspiel und durfte dort u.a. die "Stella" in dem Erfolgsstück "Endstation Sehnsucht" spielen. Zurück in ihrer Heimat, absolvierte sie in München ihr Schauspielstudium, dass sie 2005 mit der Bühnenreife abschloss. Daraufhin gastierte Lesley, in der Off Szene, an diversen Theatern u.a. in München, Berlin, Dresden, Bochum, Wien sowie dem Stadttheater Duisburg/ Düsseldorf und Ingolstadt . Mehrere Jahre war sie fester Bestandteil der Luisenburg-Sommerfestspiele in Wunsiedel,wo sie u.a.bei der Uraufführung von „Schlafes Bruder“ mitspielte. Zuletzt war sie mit"Zusammen ist man weniger allein" sowie "Rubbeldiekatz" und "Heiße Zeiten" auf Tournee. Lesley ist sehr stolz, dass sie bei den Inszenierungen "Bella Donna" ( Regie: Ellen Schwiers/ Katerina Jacob) und "Die Deutschstunde" mitspielen durfte, beide erhielten den Inthega Theaterpreis. Und auch ihr persönliches Herzstück "Auf der Greifswalder Strasse" wurde zu Festivals nach Berlin und ans Stadttheater Bremen eingeladen, worüber sie sehr glücklich ist. Des Weiteren spielt sie an dem Kammerspielen Wiesbaden und im Sommer an den Festspielen Wangen im Allgäu. Nebenbei war Lesley Higl auch immer wieder im Kino und Fernsehen zu sehen, u.a. in der Serie Marienhof, Rote Meile, Der König von St.Pauli, Bibi Blocksberg, Die Zauberfrau, Rosenheim Cops, Willkommen im Westerwald, Tatort - Mühlheim rechts vom Rhein, The Olive Tree. Im Kinofilm "Kaiserschmarrn" übernahm sie die Rolle der "Heidi", dieser (mittlerweile) Kultfilm, ist nun seit über fünf Jahren im Münchner Kino zu sehen. Sie freut sich sehr auf die spannende Rolle der Paula Spencer!
Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)