„Es war Winter einst, als ich dieses Städtchen verließ, hochschwanger. Einwohner grinsten mir nach. Frierend saß ich im Zug, doch sobald die Umrisse der alten Scheune nicht mehr zu sehen waren, beschloß ich, zurückzukommen.“
Eine alte Dame besucht die Stadt ihrer Jugend nach langer Zeit – und das Blatt hat sich gewendet.
Aus Klara Wäscher wurde Claire Zachanassian. Aus der mittellosen und gedemütigten jungen Frau wurde eine einflussreiche Milliardärin.
Hinter ihr liegen der Verrat durch ihre Jugendliebe Alfred ILL und ein phönixgleicher Aufstieg.
Auf ihrem Weg lernt die von Männern entwürdigte Frau die Strippen in Finanzwirtschaft und Politik zu ihren Gunsten zu ziehen. Für das Städtchen ihrer Jugend hat sie einen Plan: Sie bietet der Stadt eine Milliarde, wenn jemand Alfred ILL tötet. Dabei verlässt sie sich auf die Verführbarkeit der verarmten Bürger…
Das Kellertheater zeigt dieses zeitlose Stück, das seit seiner Uraufführung 1956 immer wieder auf allen Bühnen der Welt gespielt und viele Male verfilmt wurde.
Eine Groteske, die zugleich eine Tragödie ist – die Suche nach Gerechtigkeit mit den Mitteln einer ungerechten Welt.
Regieassistenz: Ute Eisfeld
Bühne/Kostüme: Ute Rasim
Lichtgestaltung/Ton/Technik Mathias Hundt
Titelfoto: Mathias Hundt
Fotografie: Anja Kühn
Produktionsleitung: Ute Rasim + Brigitte Korn
Regie: Ute Rasim