Es geschieht mitten unter uns: Menschen werden ausgetauscht, gegen
gefühllose Duplikate. Transformationen setzen ein.
SIE sind schon unter uns, SIE verändern uns, SIE schalten uns gleich.
Nur noch wenige von uns kämpfen vergeblich um
ihre
Scheiß Authentizität. Doch wer sind
SIE, die uns daran
hindern unser eigenes Ich zu leben?
Mit aus dem Science Fiction Genre entnommenen Motiven zeigt Jens Roselt in
seinem aktuellen Stück fünf Studienfreunde am Rande der Sinn- und
Identitätskrise. Das Stück birgt unter rasanten
Szenen existenzielle Fragen des Dasein.
Plastisch wird dabei in witzigen und skurrilen Dialogen
eine der ältesten Frage des Theaters beleuchtet: was ist der Mensch, was macht
ihn wirklich aus, wann ist er authentisch, wann spielt er nur eine Rolle und
wie unterscheidet sich das?
Science Fiction meets Kammerspiel
Nach dem Bürokampfdrama
Push
Up und
der Brachialkomödie
Der Weihnachtsmann ist
ein alter Drecksack legt das Regieteam Koch/Panitz
mit
Body Snacks die
dritte gemeinsame Inszenierung vor.
Ein virtuelles Bühnenbild unterstreicht die Doppelbödigkeit der
Figuren und ihre Angst, ein falsches Leben im richtigen zu leben.
Dieses entstand im Zusammenarbeit mit
dem Fachbereich Design Informatik Medien der Fachhochschule
Wiesbaden. Die Grenzen zwischen Realem und Virtuellem verschwinden. Die
Kernfragen des Stücks, wem kann man noch trauen, wer ist noch echt, erweitert
sich auf die gesamte
Welt, in der die Figuren agieren.
zum Videotrailer der Produktion
Jens Roselt
Jens Roselt, geboren 1968 in Wildeshausen, studierte Angewandte
Theaterwissenschaft an der Universität Gießen. 1995 erhielt er ein
Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und promovierte in
Mainz über das Thema "Ironie auf dem Theater". Mit der Uraufführung von
Trüffel zog Jens Roselt 1995 erstmals die Aufmerksamkeit
als Bühnenautor auf
sich. Im September 1996 wurde im Staatstheater Mainz
Dollmatch
uraufgeführt. Im selben Jahr wurde Jens Roselt mit dem Förderpreis des
Gerhart-Hauptmann-Preises ausgezeichnet. Im April 1997 war er zu Gast beim
Theater-Workshop des Deutschen Literaturfonds e.V. Er ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter in der Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Aktuell feiert sein Stück
Dreier Erfolge quer durch die Republik.
Zum Sommersemester 2008 hat Jens Roselt einen Ruf an die Universität
Hildesheim erhalten. Er soll am dort angesiedelten Institut für Medien- und
Theaterwissenschaft eine Professur für Theorie und Praxis des Theaters
wahrnehmen.
Mitwirkende:
|
Stephanie Manz: | Anne |
Lars-Gorski Tonhausen: | Dr. Antoni |
Sven Kube: | Bert |
Diana Mantzsch: | Bettina |
Matthias Oheim: | Christian |
Sabine Knauber: | Claudia |
Requisite: Maren Luedecke
Bauten: Bernhard Zarembowicz
Licht: Sven Eric Panitz
Grafik: Matthias Oheim
Fotographie: Anja Kühn
Animationen: Andreas Britten, Henning Matschoss, Kilian Schumm
unter Betreuung von
Leif Kähler, FB Design Informatik Medien der FH Wiesbaden
Regie: Sabine Koch und Sven Eric Panitz
Ein ganz besonderes Dankeschön geht an die
Kneipe Lebensfreude Pur in
Frankfurt Bornheim, die uns für Dreharbeiten zur Verfügung stand. Eine der
letzten Kneipen, in der die Menschen noch authentisch sein dürfen.
Premiere: 25. April 2008
weitere Aufführungen: 26. April, 2./3. Mai, 16./17. Mai, 23./24. Mai,
20./21. Juni, 3./4. Oktober, 10./11. Oktober, 7./8. November, 14./15. November
siehe auch den aktuellen Monatsplan
Aufführungsrechte beim S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main
Links zum Stück