Nacht, Mutter

von Marsha Norman

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Inhalt:

Wie reagiert eine Mutter, wenn ihre Tochter sie mit der Mitteilung überrascht, sie werde sich in zwei Stunden erschießen? Was wird sich in diesen zwei Stunden abspielen?

Jessie Cates lebt mit ihrer Mutter zusammen, seit ihr Mann sie verlassen hat. Jessie ist Epileptikerin, hatte aber seit längerer Zeit keine Anfälle mehr, ihr Zustand hat sich offenbar stabilisiert. An diesem Abend, sie ist ruhig, bestimmt und gesprächig wie sonst nie, will sie ihrem Leben ein Ende setzen. Es entwickelt sicn zwischen beiden Frauen ein Gespräch, das in einer Offenheit und Intensität geführt wird, die beide bisher nicht kannten.

Jessie versucht, Mama klarzumachen, daß ihr geplanter Selbstmord ein Akt freier Selbstbestimmung ist, keine Verzweiflungstat. Sie hat Bilanz gezogen und kommt nur zu einem einzigen für sie akzeptablen Schluß. Und sie möchte es mit Vaters Pistole tun. Dabei ist der letzte Abend keine Abrechnung mit Mama, eher die Bestandsaufnahme einer Beziehung.

Mama versucht mit allen Mitteln, Jessie von ihrem Vorhaben abzubringen und setzt dabei alle ihr zu Gebote stehenden Instrumente der Beeinflussung ein.

Die Autorin wurde 1983 für dieses Stück in den USA mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

Mitwirkende:

Claudia v.d. Sluys Veer, Renate Lamprecht

Regie: Wolfgang Lamprecht

Premiere: 8. Januar 1999

Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)