Ein Kammerspiel über zwei ungleiche Musiker, ein dunkles Geheimnis und die Reise zu sich selbst.
1986. Stephen, ein junger, amerikanischer Pianist, reist nach Wien, um seine Schaffenskrise zu überwinden und die Freude an der Musik wiederzufinden. Dort begegnet er einem sehr eigenwilligen Gesangslehrer – Professor Maschkin.
"Denken Sie an diese Verbindung von Freude und Traurigkeit. Dies ist der Kern von wahrhaft schöner Musik. Und des Lebens.“
Zwischen beiden entwickelt sich eine durchaus heftige, zugleich aber auch humorvolle Auseinandersetzung um Identität, Emotionen und nicht weniger als das eigene Überleben ineiner vom Zweiten Weltkrieg gezeichneten Gesellschaft.
"Und ein Leben lang mir vormachen, ich sei ein Anderer?“
Letztlich sind es Neugier, Wut und die Verantwortung gegenüber der eigenen Vergangenheit, die beide dazu bringen, sich aufeinander einzulassen – und die wunderbare Kraft der Musik.
1995 geschrieben, für den Pulitzer Preis nominiert aber bisher kaum in Deutschland gespielt ist das Theaterstück derzeit wieder sehr aktuell geworden. Ein Stück gegen Antisemitismus und Ausgrenzungen jeder Art. Jon Marans zeigt, wie Musik Menschen dazu bringen kann, sich der eigenen Sehnsüchte und Träume bewusst zu werden – und wie manchmal eine solche „Sprache“ erst es vermag, Gemeinsamkeiten zwischen sehr unterschiedlichen Menschen aufzuzeigen.
Mit live gesungenen Liedern von Schumanns Dichterliebe.
Das Stück enthält bilinguale Anteile; deutsch – englisch.
Dauer: ca. 85min. plus Pause
Maschkin: Anja Becker
Stephen / Klavier: Anna-Sophie Sattler
Gesang: Katja Görmar
Fotographie: Andreas Kemler
Regie & Übersetzung: Abraham Teuter